Die DMEA 2025 hat erneut gezeigt, wie dynamisch und vielschichtig die digitale Transformation im Gesundheitswesen ist. Drei Tage voller spannender Panels, inspirierender Vorträge und intensiver Gespräche haben einen tiefen Einblick in den Status quo und die Zukunft der Gesundheitsdigitalisierung gegeben.
DigitalRadar, Start-ups und internationale Impulse
Ein zentrales Thema war die Auswertung des DigitalRadar, der den Fortschritt der Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern messbar macht. Die Vorstellung durch Prof. Dr. Sylvia Thun und Prof. Dr. Volker Amelung zeigte: Während es bei der Patienteneinbindung noch deutlich hakt, sind im Vergleich zu 2021 klare Fortschritte in vielen anderen Kategorien erkennbar. Gesundheitsminister Karl Lauterbach unterstrich in seiner Keynote, dass die Digitalisierung entscheidend zur Lösung systemischer Probleme wie fehlender Prävention oder mangelnder Steuerung beitragen kann.
Ein Highlight war das Panel zu Start-ups im Klinikalltag. Besonders spannend fand ich die Beiträge von medicalvalues und myScribe, mit denen wir bereits zusammenarbeiten. Es wurde deutlich, wie wertvoll Innovationen junger Unternehmen sein können – aber auch, welche Hürden sie beim Markteintritt überwinden müssen.
Auch der Blick über die Landesgrenzen hinaus war bereichernd: Vertreter:innen aus Skandinavien präsentierten ihre erfolgreichen Modelle für Datenintegration und Patientenbeteiligung. Besonders im Hinblick auf den European Health Data Space (EHDS) entstanden hier spannende Denkanstöße.
Mein Vortrag: Rettungsnetz-5G bei Siemens Healthineers
Am Stand von Siemens Healthineers durfte ich einen eigenen Vortrag halten. Unter dem Titel Rettungsnetz-5G durfte ich das Mannheimer Leuchtturmprojekt zur innovationen Schlaganfallversorgung präsentieren. Außerdem habe ich gemeinsam mit weiteren Expert:innen – darunter Janes Grotelüschen (Roland Berger), Martin Peuker (Medizinische Universität Lausitz) und Matthias Pröfrock (Leitender Ministerialrat bei Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen) – diskutiert, wie Technologien, Konzepte und Digitalisierung die Versorgungslage revolutionieren können. Die Diskussion verdeutlichte, dass leistungsfähige Infrastruktur die Basis für vernetzte, schnelle und koordinierte Hilfe ist.
Im Gespräch: Podcast zur Digitalisierung in der Pflege
Ein weiteres Highlight war meine Teilnahme an einer Paneldiskussion mit QUMEA zum Thema Digitalisierung in der Pflege. Gemeinsam mit Vera Lux (Präsidentin DBfK), Robert von der Heyde (BG Klinik Halle; Magnetkrankenhäuser), Anna Windisch (QUMEA) und Gökhan Günyak (MaLu-IT) haben wir darüber gesprochen, wie digitale Lösungen Pflegeprozesse verbessern und das Pflegepersonal entlasten können. Die Diskussion wurde als Podcast aufgezeichnet und ist ab sofort über gängige Streamingplattformen abrufbar – reinhören lohnt sich:
🎧 Die Folge ist ab sofort online!
👉 Jetzt reinhören:
… oder überall, wo es Podcasts gibt!
Im Gespräch mit Unboxing Healthcare: Interview auf der Messe
Ein besonderes Highlight war auch unser Interview mit Unboxing Healthcare auf der DMEA. Im Gespräch haben wir unsere Eindrücke von der Messe geteilt, aktuelle Entwicklungen diskutiert und dabei vor allem betont, wie wichtig es ist, Pflegekräfte und Patient:innen aktiver in die digitale Transformation einzubinden. Der daraus entstandene Artikel spiegelt sehr treffend wider, wie sich der Geist der DMEA 2025 zwischen Aufbruch, Innovationsfreude und kritischer Reflexion bewegt hat. Wir freuen uns, Teil dieses wichtigen Dialogs gewesen zu sein!
https://unboxing-healthcare.de/dmea-2025-viel-rueckenwind-aber-gegenwind-bleibt/
Fortschritte, Herausforderungen und viel Austausch
Die DMEA 2025 hat erneut gezeigt, wie wichtig der kontinuierliche Austausch aller Akteure im Gesundheitswesen ist. Ob auf politischer Ebene, in der Forschung, der Industrie oder der Praxis – die Digitalisierung lebt vom Dialog. Wir freuen uns schon jetzt auf die Entwicklungen, die wir im kommenden Jahr sehen werden – und auf die nächste DMEA!